::Startseite

::WortWerk

::blogSpott

::Impressum

::LiteraTour

::AugenBlick

::Adressen

    

 

 

 

 

   

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Startseite

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

art cologne 2003

 

Edel, jung und lukrativ

 

Von Christa Tamara Kaul

 

 

Gallery/Tblisi/Georgien Werke von Tamar Kvesitadze, gefertigt von Paata Sanaya (bemalte Puppe mit Vogelmaske)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Galerie Salis & Vertes: Gemälde von Serge Poliakoff und Skulptur von Ioannis Avramides

 

 

Im Jahr drei nach der Neuausrichtung der Art Cologne zeigte die 37. Internationale Messe für moderne Kunst in Köln, dass das reformierte Konzept sich dauerhaft bewährt hat.  Die Konzentration auf ein quantitativ zurückgefahrenes, aber qualitativ  hochwertiges und übersichtlich präsentiertes  Kunstangebot wird von  Ausstellern, Sammlern und Besuchern  gleichermaßen geschätzt. Dabei zielt Gérard Goodrow, der am 15. September 2003 als neuer Direktor  der Art Cologne eingeführt worden war,  auf eine noch stärkere Kommunikationsfunktion des Kölner Kunstmarktes innerhalb der Branche. Als ausgewiesener Kenner des Marktes und der dort agierenden Marktteilnehmer will er das  Image der „Art“ unverwechselbar festigen: „Das, was die Messe ausmacht, ist ihr Mix von Klassischer Moderne, Nachkriegs- und Gegenwartskunst.“

 

Im aktuellen Kunstmarktgeschehen setzten sich die drei Haupttrends des letzten Jahres deutlich fort. 

Erstens: Herausragende Kunst unterliegt kaum konjunkturellen Beeinträchtigungen, sie findet immer genügend finanziell potente Käufer, die bereit sind, entsprechende Preise zu zahlen.  Zweitens: Die Malerei hat das Interesse der Künstler und Kunstliebhaber zurück erobert, sie zeigt sich so vital und vielseitig wie lange nicht mehr.   Drittens: In Korrelation zur wiedererwachten Wertschätzung der Malerei ist das  Interesse an der Fotographie deutlich verblasst. Doch das hat  der Qualität des Angebotes nur gut getan. Die "natürliche Auslese"  hat Belanglosigkeiten weitestgehend verschwinden lassen und  die Aufmerksamkeit auf das Außerordentliche gelenkt, zum Beispiel auf die Werke von Bill Beckley bei der Galerie Hans Mayer, Düsseldorf, oder die Arbeiten der jungen Kölner Künstlerin  Natascha Borowsky, die von Heidi Reckermann, Köln, vertreten wird.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

"Schlafende Giganten" von Max Streicher (Kanada)

Nicht mehr wegzudenken von der Kölner Kunstmesse sind die zentral präsentierten Sonderprogramme „Kölnskulptur“, an dem sich  in diesem Jahr elf Galerien beteiligten, sowie die Förderkojen  für  Nachwuchskünstler und  „Junge Galerien“.

 

Aufsehen erweckten die "Schlafenden Giganten" des kanadischen Künstlers Max Streicher im Rahmen der "Kölnskulptur". 

Da die Giganten mit Luft "aufgeblasene" textile Figuren sind, befinden sie sich, ähnlich wie Luftballons, in ständiger, ganz sanfter Bewegung, fast so, als würden sie atmen.

 

 

Doch auch im "normalen" Messegeschehen finden die Skulpturen  große Beachtung und Nachfrage , vor allem aber werden sie mittlerweile  nicht mehr, wie ehedem, als separate Gattung präsentiert, sondern sind im Angebot integriert und werden gleichberechtigt mit der Malerei dargeboten, von den Galeristen vielfach zu  wunderbaren Arrangements zusammengebracht.   

 

 

 

 

 

 

 

 

 


Galerie Triebold: 

Boomerang, Bronze, 2000,  von Giuseppe Maraniello

www.galerie-triebold.com

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Galerie Hans Mayer: 

Gothic Attempt # 5, Cibachrome, 2002,  

von Bill Beckley 

www.artnet.com/hmayer.html

Zu den Galeristen, die seit Jahren exquisite  Fotoarbeiten zeigen, zählt Hans Mayer, Düsseldorf. Auch dieses Jahr präsentierte er wieder  großformatige  Werke von Bill Beckley, von denen er etliche verkaufte, u.a. eines für 80.000 €.  Auch  er war mit dem Umsatz sehr zufrieden. Wie viele seiner Kolleginnen und Kollegen erwartet er von dem neuen Direktor Gérard Goodrow, dass er den Kölner Kunstmarkt wieder zu dem führenden Platz im internationalen, auf jeden Fall aber im europäischen  Kunstgeschäft macht, der er vor einigen Jahren noch war.

 

 

 

 

>>>>>>>>>>>>>Art Cologne 2002: 

Metaphysik, Malerei und Moneten 

 

 

 

 

 >>>>>>>>>>>www.artcologne.de

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Helmut Schober  -  Licht  -  2001

 

                                       

© Christa Tamara Kaul