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Exkursion auf dem Gelände der Quarzwerke Frechen
Zwischen Schaufelradbagger, Erdkröte und
Blindschleiche Christa Tamara Kaul - Juni 2024
Abb.: Es kann losgehen! Die miteianander-füreinander-Besuchergruppe hat sich zum Beginn der Geländerwanderung mit Exkursionsleiterin Susanne Kirsch (vorn links) zum Aufbruch gesammelt.
Und tatsächlich begannen die ersten
Rekultivierungsmaßnahmen schon Anfang des 20. Jahrhunderts, so dass
heutzutage bereits etliche renaturierte Gebiete auf dem riesigen Gelände den Eindruck
von idyllischer Naturlandschaft erwecken. Da die bewusste Ansiedlung
verschiedenen Pflanzen- und Tierarten durch die natürliche
Einwanderung weiterer Lebensformen ergänzt wurde und auch nach wie vor
wird, sollen hier mittlerweile über 600 verschiedene Pflanzenarten
sowie neben Rehen und Wildschweinen vor allem zahlreiche Schmetterlinge, Vögel und seltene Amphibien heimisch
sein.
Abb.: Die Renaturierungsmaßnahmen direkt am Rand des Quarzsandabbaus leiten über zu den bereits voll bewaldeten Flächen im hinteren Teil des Geländes.
Den Artenschutz zu fördern, kann vor allem als
gemeinsame Mission gelingen. Und so haben im Jahr 2017 der NABU NRW, der
Verband der Roh- und Baustoffindustrie, vero, und sechs Biologische
Stationen in der Hauptverwaltung der Quarzwerke GmbH in Frechen die
Erklärung „Amphibienschutz in der Rohstoffgewinnung“ unterzeichnet.
Ein wegweisendes Beispiel, wie Wirtschaft und Naturschutz Hand in Hand
arbeiten können. Abb.: Nicht nur die miteinander-füreinander-Gruppe war am 15. Juni 2024 unterwegs auf dem Frechener Quarzwerke-Gelände, auch etliche Mitglieder des winzig kleinen Krötennachwuchses und einige Blindschleichen zeigten sich auf den Wegen des bewachsenen Geländeteils.
Hier soll tatsächlich die größte Uferschwalbenpopulation in NRW leben. Weniger überraschend war dagegen, dass die ebenfalls mittlerweile zahlreichen auf dem renaturierten Grubengelände lebenden Rehe und Wildschweine zwar ihre Fußabdrücke auf den regenweichen Sandwegen hinterlassen hatten, sich selbst aber genauso wenig blicken ließen wie die im Anbau eines Förderturmes lebende Uhu-Familie.
In die umweltfreundliche Firmenstrategie passt auch, dass Anfang Juni 2024, also wenige Tag vor der miteiander-füreinander-Exkursion, die neue Photovoltaikanlage der Quarzwerke eingeweiht worden war. Bei einer Nennleistung von 6,5 Megawatt-Peak entspricht das etwa dem Stromverbrauch von rund 2.500 Referenzhaushalten. Weitere Anlagen sind auch in den anderen ►Quarzwerken in Deutschland und weltweit in Planung, so dass das Unternehmen durch die Nutzung von selbst produziertem Ökostrom den sogenannten CO2-Fußabdruck deutlich weiter reduzieren möchte.
Abb.: Blick auf die Fördergrube der Quarzwerke Frechen, im Vordergrund die Anfang Juni 2024 in Betrieb genommene Fotovoltaikanlage (Foto: Quarzwerke)
Fotos: C.T.Kaul (8), Quarzwerke (2)
Abb.: Ein Blick vom Rand der Sandgrube zeigt deren weites Ausmaß.
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© Christa Tamara Kaul