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Digital, mobil, verschlüsselt

 

Die Zukunft der wunderbaren Medienwelt

 

 

Christa Tamara Kaul       -      Erschienen am 25.05.2006 bei Telepolis >>>

 

 

Es gibt manches, was niemand braucht, aber viele angeblich haben wollen, beispielsweise Handy-TV. Voraussetzung dafür ist Konvergenz. Soll heißen, dass Technologien zusammenwachsen, die zwar nicht unbedingt zusammengehören - Telefonie, Rundfunk, Internet -, die aber gemeinsam - beispielsweise unter dem Etikett Triple Play - neue Märkte erschließen sollen. Genau darum ging es beim neuen Themenschwerpunkt des 18. Medienforums NRW , dem "Konvergenzkongress".

 

Erstmals wurden dieses Jahr Trends und Anwendungen rund um Internet und mobile Kommunikation und deren diverse Paarungsbestrebungen im "Konvergenzkongress" zusammengefasst und als eigene Programmsektion gleichberechtigt neben dem "Filmkongress" und dem "Fernsehkongress" präsentiert. Folglich sonnten sich "mobile communication", "social media" oder "user generated content" im Licht der Aufmerksamkeit, eben ziemlich alles, was landläufig unter Web 2.0 mit Streaming, Blogs, Podcasts, Flickr und Co. gehandelt wird. Dafür wurde das Medienforum sogar um einen Tag, den Mittwoch, verlängert, dauerte also vom 21. bis 24 Mai, um keine zeitlichen Überschneidungen mit dem Internationalen Film- und Fernsehkongress zu verursachen.

 

Also, die Blogs. An ihnen kam der Kölner Medientreff nun endgültig nicht mehr vorbei. Weder theoretisch, als Programmpunkt, noch praktisch, mit einem erstmals eingerichteten Medienforum.NRW-Blog, bestückt von einem Triumvirat bekannter Blogger bzw. bloggender Journalisten ( Wolfgang Lünenbürger-Reidenbach, Felix Schwenzel, Mario Sixtus). Da entfachten gleich zu Beginn etliche Gedankenraketen und Verbalinnovationen ihr mediales Feuerwerk. Kostprobe Mittagessen: "Wir erwarten Crossmedia-Croissants, Multimedia-Müsli, Satelliten-Salat und Konvergenz-Krabben." Lecker. Oder das: "Infrastruktur und Inhalte auf der einen Seite, Urheberrecht auf der anderen - das dazu ja noch am schwimmen ist zurzeit. Und dann noch Verbraucherschutz. Schächter visioniert gerade erschreckt den gläsernen Zuschauer." Oder auch so: "Staatssekretär Schauerte ist erstaunlich ehrlich: ‚Wir verstehen davon nicht viel, es ist schwierig genug, den ganzen, neuen Technologien zu folgen.'" Wahrlich, ein Alleinstellungsmerkmal.

 

Anlässlich dieser Erkenntnisse richtete ein in der Szene ebenfalls nicht Unbekannter seinen Blick (vermutlich) gen Himmel und tippte dann (ganz sicher) um die späte Mittagsstunde des ersten Forumstages seine Klage in die Tastatur: "Ich weiß ja, dass es hier ein Blog ist, da muss man keine hohen Ansprüche an die Talente der Autoren stellen, aber trotzdem: Für die, die nicht alles und jeden parallel in echt vor der Nase haben, ist Euer Geschreibsel fast komplett unverständlich. So ein wenig tiefer gehende Information wäre wirklich hilfreich." Danach formierte sich zunehmend Zusammenhängendes und Erhellendes im Blog, während die ersten Einträge ebenso im Orkus verschwanden wie die ersten Kommentare.

 

Blogger an die Front

Doch der Reihe nach, schließlich wurde das Thema Blogs und Podcasts erst am letzten Tag abgearbeitet. Zuerst spielte die politische Musik, gediegen verhalten. Die Vorgaben zum regierungsamtlichen Abspeckprogramm in Sachen Medienförderung hatte der nordrhein-westfälischen Ministerpräsident Jürgen Rüttgers bereits im letzten Jahr gemacht: Konzentration auf die Stärken des Medienstandortes NRW bei gleichzeitiger Absage an die Schwächen, verkrusteten Strukturen und das Gießkannenprinzip in der Förderlandschaft hieß das offiziell. Dabei sollte Nordrhein-Westfalen dennoch bei seinem Anspruch bleiben, im Mediensektor, in der Informations- und Kommunikationstechnologie Weltspitze zu sein. In seiner aktuellen Rede hörte sich das zwar etwas dezenter an, immerhin betonte er aber doch, dass NRW nach wie vor der Medienstandort Nummer eins in Deutschland und Köln Deutschlands wichtigste Fernsehstadt ist.

 

Statt die Medienmeute aufzumischen, akzentuierte er dezent einige der bekannten Punkte, etwa die für ihn notwendige Korrektur der anstehenden EU-Richtlinie, die Journalismus und Medien als "normale" Wirtschaftsgüter behandeln und vermarkten lassen will, und nicht als Kulturgüter, deren regionale Sonderheiten besonderen Schutzes bedürfen. Die kommerziellen Sendern will er von staatlicher Reglementierung hinsichtlich von Umfang und Gestaltung der Fernsehwerbung befreit sehen. Zeitliche Werbegrenzen, Abstandsgebote und Blockwerbeverbote seien der falsche Weg und schon gar nicht Sache der Politik. Allerdings dürfe es keine Vermischung von Programm und Werbung geben. Andererseits bestand er darauf, dass dem öffentlich-rechtlichen Rundfunk mit seinem grundgesetzlich verankerten Auftrag zur medialen Grundversorgung auch das Internet und andere neue "massenattraktive" Angebote als Kommunikationswege der Zukunft uneingeschränkt zugänglich sein müssen. Schließlich gilt: "Die Zukunft der Medien ist eine digitale."

 

Und die Eintrittskarte in die Zukunft ist die Verschlüsselung - oder sollte es jedenfalls hinsichtlich der Fernsehübertragungen werden, fand RTL-Geschäftsführerin Anke Schäferkordt. Was in trauter Einigkeit die Granden der übrigen kommerziellen Sender abnickten. In der jetzigen Situation sieht Schäferkordt Deutschland in einer Insellage, denn (fast) alle anderen Länder bieten sowohl die freien als auch die kostenpflichtigen Fernsehprogramme nur noch verschlüsselt an. Auch wenn sich die öffentlich-rechtlichen Matadoren Fritz Pleitgen (WDR) und Markus Schächter (ZDF) heftig wehrten, so konnten auch sie nicht leugnen, dass die auch von ihnen als unvermeidbar anerkannte Digitalisierung die hergebrachten Strukturen und Gewohnheiten mächtig verwirbelt. Erstmals bahnt sich ein Wettbewerb der Infrastrukturen an, zwischen Kabel, Satellit und Breitband.

 

Dumm allerdings, dass sich die Herrschaften mit dem Faible für die Verschlüsselung der Satellitenübertragung bislang nicht auf einen gemeinsamen Standard einigen konnten. Was die Digitalisierung verzögern könnte. Den Unternehmen geht es dabei selbstverständlich um Geld, was legitim ist, und "Mehrwert", etwa durch das Abgreifen von Informationen über die Kunden, was mal wieder den „gläsernen Kunden“ heraufbeschwört. Dieser könnte durch die via Verschlüsselung gesammelten Daten "gezielt adressiert" werden, wie Schäferkordt und Premiere-Chef Georg Kofler es formulierten. ARD und ZDF sehen darin ein Datenschutzproblem und dazu einen Anachronismus, wenn nämlich "unten" die Grenzen durch das Schengener Abkommen (http://de.wikipedia.org/wiki/Schengen) längst aufgehoben sind und "oben" im Satellitenbereich neue "Zollhäuschen" errichtet werden, zumal dies rein kommerzielle, aber keinen "publizistischen Modelle" seien. Da überzeugte es sie auch nicht, dass RTL-Frau Schäferkordt mehrmals versuchte, den Öffentlich-Rechtlichen die Verschlüsselung als Patentrezept gegen Schwarzseher anzudienen.

Angesichts der digitalen Zukunft entdecken die unterschiedlichen Rundfunk-Geschwister jedoch auch neue Gemeinsamkeiten. Denn Netzbetreiber wie Unity Media, Kabel Deutschland und T-Online werden auf einmal zu Konkurrenten, indem sie ihrem Infrastrukturangebot auch Inhalte hinzufügen und so zu Programmanbietern mutieren. Wie etwa Unity Media mit dem Bundesliga-Sender Arena. Da könnten sie auf die Idee kommen, den kommerziellen Sendern den Zugang zu ihren Kabelkunden etwas zu erschweren. "Gleiche Regeln für alle Player im Markt", fordern deshalb die Etablierten unisono. Bei IPTV (Internet Protocol Television = Internet-Protokoll-Fernsehen) schließlich möchten alle dabei sein. Unklar blieb, ob die Panelisten schon verinnerlicht hatten, dass sich unter IPTV, also Fernsehen via Internet, die Geschäftsmodelle der Rundfunkbetreiber ohnehin kräftig wandeln dürften. Die wenigen und vorläufig noch sehr bescheidenen Videoblogs lassen erste Ahnungen aufkommen.

 

Wieviel Fernsehen passt aufs Handy?

Da, bei IPTV, war das Medienforum NRW bei seinem diesjährigen Herzstück, der Konvergenz, angelangt. Konvergenz hie, Konvergenz da. Fernsehen kommt aufs Handy, Kunden werden zu Produzenten, Netz und Broadcast machen's gemeinsam. Alle - oder jedenfalls fast - waren überzeugt, dass jetzt zusammenwächst, was zusammengehört.

Aber wer braucht das? Niemand eigentlich, so die klare, fast geschlossene Ansage des Panels mit dem Titel „Zukunftstrends für das Mobile TV“. Denn, offenbarte Klaus Goldhammer von Goldmedia, das Handy-TV löst ein Problem, das keiner hat. Aber, argwöhnte Hartmut Schauerte, Parlamentarischer Staatssekretär vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie, auch wenn's niemand braucht, so werden's doch viele haben wollen. Vor allem die Unter-Zwanzig-Jährigen, hatte zuvor eine von IBM präsentierte Studie verraten. Und zwar vornehmlich als Lifestyle- und Imageprodukt. Da wird es wohl auch nichts helfen, dass Jürgen Krönig, London-Korrespondent der "Zeit", in einer anderen Veranstaltung sinnierte: "Handy-TV ist wie Sex unter freiem Himmel, die Vorstellung ist sehr reizvoll, aber es ist nicht immer praktikabel."

 

Das mit der Praktikabilität lässt sich hinkriegen, wenn schnell noch einmal die Kriterien einer Killer-Applikation rekapituliert werden: 1. Sie muss das Kundenverhalten nachhaltig verändern. 2. Sie muss das Verhältnis des Wettbewerbs verändern. 3. Sie muss die Wirtschaftslage der Industrie verändern.

 

Tatsächlich ist allerdings noch vieles unausgegoren, beispielsweise auf welcher technischen Plattform sich die Zukunft des mobilen Fernsehens abspielen soll. Während debitel auf Digital Multimedia Broadcasting (DMB) setzt, und Christian Friege darauf verwies, dass DMB bereits jetzt verfügbar und in Korea etabliert sei, favorisiert der Netzbetreiber T-Mobile den Standard Digital Video Broadcasting für Handhelds (DVB-H). Denn mit DVB-H, das zwar erst in einigen Jahren flächendeckend in Deutschland angeboten werden wird, könne eine deutlich größere Zahl von Programmen ausgestrahlt werden. Zudem habe dieser Standard Vorteile bei der Übertragungssicherheit. Wofür das denn nun alles gut sein soll, also wo Sinn und individueller Mehrwert von Handy TV liegen, ist damit zwar immer noch nicht geklärt. Aber darin sah Veit Siegenheim von IBM Deutschland – wie viele andere auch – kein Produktionshindernis, sondern lediglich eine Herausforderung für das Marketing. Das bedeutet, die Inhalte müssen sich den Anforderungen des Mediums anpassen, was im konkreten Fall heißt, dass vor allem Programme mit einem "kurzfristig abgeschlossenen Spannungsbogen" und einer Dauer von fünf bis zehn Minuten gefragt sind. Und das lässt sich besonders gut für Teleshopping, Musikvideos und für so genannte Soap Operas (Mobisoaps) realisieren.

 

Gaudete, jubilate: user generated content!

Mittwoch war der Tag des „Internetgipfels“ und damit auch Podcastday. Erfrischend, die Versuche menschlicher Konvergenzbestrebungen zu beobachten. Die einen mokierten sich über Phrasen und Blasen falscher Erwartungen oder Prophezeiungen, etwa über coaching-formate, convenience und interactive businesss. Andere maulten, dass sich „diese Veranstaltungen“ immer mehr zu Blogger-Treffen entwickeln. „Interessieren denn Blogs überhaupt jemanden, außer den Bloggern selbst und vielleicht ein paar Journalisten?“ Falsche Frage.

 

Zugegeben, geschätzte 98 Prozent der Blogs, Podcasts und Vlogs (Videoblogs) lassen sich unter der Rubrik Egomanen-Schrifttum fassen und sind ziemlich tote Hose, oft schlicht unterirdisch. Aber die verbleibenden (vermutlich) zwei Prozent erfüllen dafür umso kostbarere Funktionen, und zwar gleich mehrere. Je nach inhaltlicher Ausrichtung und vor allem nationalem Standort können anderweitig vernachlässigte Themen und unkonventionelle Aspekte kommuniziert oder sogar (überlebens-)wichtige Botschaften aus dem Untergrund publiziert werden. Entsprechende Beispiele aus Iran oder China gibt es ja. In hiesigen Breiten sind sie vor allem eines: unbelastete Spielwiese neuer Ideen.

 

Warum von den vielen Millionen Blogs weltweit nur etwa ein Prozent aus Deutschland kommt, wird immer wieder gefragt. Nun, vielleicht taugen die Deutschen einfach nicht als Selbstdarsteller. Oder es hängt mit der deutschen Medienlandschaft zusammen, die ein differenzierteres Angebot ermöglicht, als anderswo vorhanden. Wozu Untergrundsender, wenn schräge Themen in „Kulturzeit“ von 3sat jederzeit gern aufgegriffen werden? Oder haben die Deutschen einfach noch nicht die kommerziellen Potenziale entdeckt, die sich künftig hier auftun, wie Christiane zu Salm, ehemalige Herrin des Telefonquizsenders 9Live und jetzt FON-Aufsichtsrätin, vermutete.

Nun, die Gesellschaft für musikalische Aufführungs- und mechanische Vervielfältigungsrechte (Gema) scheint erkannt zu haben. Jedenfalls will sie für nicht-kommerzielle Podcast-Sendungen, die Musik als reine Einblendung (Intro und Outro) benutzen, monatlich fünf Euro berechnen, sofern die „Podcastings“ mindestens wöchentlich bereit gestellt werden. Wer einen kompletten Song in seiner wöchentlichen Podcast-Sendung spielen will, soll zehn Euro bezahlen, bei täglicher Sendung eines Songs sogar dreißig Euro. Der endgültige Tarif soll im Sommer veröffentlicht werden, erklärte Gema-Sprecher Dr. Urban Pappi. Habemus Pappi, prangte kurz darauf an einer der Messehallenwände.

 

Verändern Blogs, Vlogs, Podcasts und Co. die „klassischen“ Medien? „Im Grunde alles eins“ und daher der Einfachheit halber nachfolgend nur noch Podcasts genannt, so Frau zu Salm. Selbstverständlich verändern sie, da sind sich alle einig. Wie? Da nicht mehr, da keimt Divergenz. Nach Christiane zu Salm hat zumindest in den USA die Blogospäre sich bereits zur Bloggerindustrie entwickelt und vieles verändert, auch und gerade kommerziell. 57 Prozent der dortigen Teenager kreieren ihren „content“ selbst, consumer generated content eben, und haben damit der „Print-Industrie“ bereits mächtig „zugesetzt“. Social networking heißt das Zaubermittel, Bündelung der Kräfte bringt Macht und dem consumer generated content auch Werbeeinnahmen, so die Message, die über den Atlantik schallt.

Zwar sah zu Salm schon einige „flashes“ von drüben hier aufblitzen, aber insgesamt hat die deutsche Medienlandschaft die Signale wohl noch nicht recht gedeutet. Dabei laufen die Geschäftsmodelle doch immer nach dem gleichen Schema ab:

 

1. Ein Hype ohne valide Daten bläht sich auf.

2. Es folgt ein unglaublich schnelles Wachstum mit unglaublich viel Müll.

3. Nach dem Abklingen der Müllphase kristallisiert sich reinste Qualität heraus, die aber zunächst oft immer noch von den etablierten Unternehmen unterschätzt wird. Soweit zu Salm.

 

Menschenverachtend, das mit der Müllphase, so die erboste Reaktion einiger Podcaster der Runde „Podcasts als Social Media: Warum Web 2.0 Menschen eine Stimme gibt“. Schließlich müsse jeder sich artikulieren dürfen, wie ihm der Schnabel gewachsen sei. Das genau sei das Merkmal der Blogospäre. Menschenverachtend, das Müll zu nennen. Ansonsten viel Schimpf für die etablierten Medien, die doch keiner mehr sehen und hören wolle, jedenfalls niemand unter 40 Jahren. Dabei gäbe es so viele gute Leute bei den Podcastern, die das Zeug zum tollen Radio- oder TV-Moderator hätten. Die Etablierten brauchten sich nur zu bedienen. Ach ja? Na sowas! Podcasting also nicht als Elysium des Individuellen, als Experimentierfeld des Anderen, sondern als Talentschuppen und Aufstiegstreppchen zu den abgekanzelten Mainstream-Medien? Nun, ja, mag’s daran liegen: Der Podcaster wird mit dem begrenzten Gut der Aufmerksamkeit entlohnt, bestenfalls, als Moderator der etablierten Medien, die keiner mehr sehen und hören will, verdient er bares Geld.

Doch längst nicht alle der anwesenden Blogger und Podcaster teilten die Medienschelte, sahen im user generated content nicht eine Alternative, sondern eine wunderbare Ergänzung zu den etablierten Medien. Sehr unterschiedliche Motive also treiben sie. Genau das aber verleiht der Szene bislang ihren Charme, jedenfalls den zwei Prozent des Nicht-Mülls. Wobei die Auswahl der zwei Prozent auch wieder uneinheitlich ausfällt.

 

Alles in allem brachte aber auch diese Debatte - genau so wie in den vergangenen Tagen die kommerziellen und technologischen Prognosen aus den anderen Forumssparten - die Darstellung und den Austausch bekannter Positionen. Nichts wirklich Neues also? Nein. Warum auch? Schließlich können weder das Rad noch die Medien jedes Jahr neu erfunden werden. Manchmal muss lediglich das Image ein wenig aufpoliert werden, weil das Image „wichtig für die Dynamik ist". Das meinte, wenn auch in einem anderen Zusammenhang, Lutz Hachmeister, Medienwissenschaftler und Unternehmer, der einst die "Cologne Conference" für das Medienforum NRW ins Leben rief.

 

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© Christa Tamara Kaul